Unser neues Familienmitglied

hundEs war nun mal wieder soweit: Der Sommer neigte sich dem Ende zu und die dunkle und ungemütliche Jahreszeit hielt erneut Einzug. Meine Tochter hatte mittlerweile die erste Klasse erfolgreich beendet und war nun eine stolze Zweitklässlerin. Um den Schulweg auch bei Dunkelheit besser und sicherer meistern zu können, bestand sie darauf, eine Taschenlampe mitnehmen zu dürfen und auch ich empfand dies als besonders gute Idee. Wir fuhren also direkt am ersten Schultag nach den Herbstferien los, um ihr einen solch hilfreichen Wegbegleiter zu besorgen. Als wir auf den Parkplatz des Ladens führen, fiel meiner Tochter sofort ein kleiner schwarzer Hund auf, der inmitten der vielen Autos auf dem Parkplatz angeleint war und jämmerlich heulte. Nachdem wir unseren Einkauf erfolgreich erledigt hatten und den Laden verließen, war der süße Vierbeiner noch immer an Ort und Stelle festgeleint, was von nun an meiner Tochter keine Ruhe mehr lies. Sie wünschte sich schon seit Jahren einen Hund, die Gelegenheit hatte sich bisher jedoch noch nicht dazu geboten. Wir fuhren nach langer Diskussion über das Tier nach Hause und ich dachte, das Thema wäre erledigt. Mein Kind war da jedoch anderer Meinung und fortan gab es nur noch ein Thema: Der kleine Hund. Am Abend lies ich mich erneut von ihr dazu breitschlagen, nochmal zu dem Laden zu fahren um nach dem Hund zu sehen. Erschrocken musste ich feststellen, das der kleine Kerl tatsächlich immer noch dort angeleint war und scheinbar sich niemand daran störte. Ich leinte den Hund ab und brachte ihn zusammen mit meiner Tochter in ein nahe gelegenes Tierheim. Es war jedoch wohl ein Wink des Schicksals: Einige Tage später bekamen wir von den Tierpflegern einen Anruf, das für den Hund kein Besitzer ausfindig gemacht wurde. Was soll ich sagen? Noch am selben Tag holten wir unser neues Familienmitglied zu uns nach Hause und seither ist nicht nur meine Tochter viel glücklicher….

28. November 2016 19:11

Ein Ausflug

Es ist Sonntag. Der Sonntag ist der einzige Tag der Woche, an dem es mir gestattet ist, auszuschlafen. Ich denke, jede Mutter wird das kennen: Die Kinder aufwecken, Frühstück vorbereiten, die Kinder ein zweites mal zum aufstehen ermahnen, Butterbrote schmieren, die Kinder ein drittes Mal und nun endlich erfolgreich wecken, zur Schule oder in den Kindergarten fahren, und nebenbei noch irgendwie sich selbst fertigmachen.

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Wenn die Kleinen während der Autofahr schlafen, ist die weiteste Strecke plötzlich wie ein Katzensprung.

Doch am Sonntag ist es anders. Ich wache auf, und habe sofort dieses Gefühl, dass es ein schöner Tag werden wird. Ich lasse mir Zeit, meine beiden Mädchen aus dem Bett zu holen. Sie sind aufgeregt, denn heute steht ein Ausflug an – wir werden mit dem Auto zu einer guten Freundin als Meer fahren.
Meine Töchter fahren inzwischen gern Auto, was jedoch bei weitem nicht immer so war, noch vor ein paar Monaten war jede Autofahrt eine kleine Katastrophe.
Es hat relativ lange gedauert, bis ich auf die wirklich naheliegende und simple Lösung gekommen bin – auf den Tipp einer Arbeitskollegin hin habe ich mich im Hinblick auf die Kindersitze beraten lassen, einige getestet, und gemerkt, dass es wesentliche Unterschiede in Sicherheit und auch Bequemlichkeit gibt. Es lohnt sich definitiv, einen Kindersitz Test zu machen und verschiedene Auto-Kindersitze auszutesten.
Heute ist ein Auslug mit dem Auto kein Problem mehr, ganz im Gegenteil. Wir fahren also los, die Mädchen sind sicher in ihren Sitzen, und das bedeutet für mich eine Sorge weniger. Ich glaube, ich selbst freue mich schon fast genauso darauf, das Meer zu sehen, wie die Kleinen, und auch einfach darüber, mal rauszukommen, etwas neues zu sehen, den Tag mit meinen beiden Liebsten und einer tollen Freundin samt ihrem kleinen Sohn zu verbringen.
Ich schaue in den Rückspiegel – die Kinder schlafen.
Schön.

Als wir nach knapp zwei Stunden endlich bei meiner Freundin ankommen, denke ich gerade noch daran, den guten Rat in Sachen Kindersitzen weiterzugeben, als Sie uns, gefolgt von ihrem Sohn und ihren beiden Hunden, auch schon entgegen gelaufen kommt – es verspricht ein wirklich schöner Tag zu werden!

23. Januar 2015 16:59

Die Bedürfnisse Ihres Körpers

yoga_gutterMittlerweile gibt es unzählige Yogaschulen, die alle ihren eigenen Stil entwickelt haben, in dem sie unterrichten. Alle basieren letztlich auf derselben Grundlage und setzen nur ihren Schwerpunkt. Beim Ashtanga- oder Power-Yoga zum Beispiel geht es vor allem darum, die Stellungen kraftvoll und dynamisch in einer Folge auszuüben – ein echtes Workout. Bikram-Vogts heizen den Raum auf bis zu 30 Grad auf, um die Muskeln für die Übungen geschmeidig zu machen, und Sivananda-Yoga konzentriert sich auf zwölf klassische Stellungen und die Atemtechnik. lyengar-Yoga ist die vermutlich der menschlichen Anatomie am genauesten angepasste FOUR voll Yoga. Alle Yogaschulen lehren die klassischen Yogastellungen, die Ananas, oder Abwandlungen dieser Stellungen. Die Ananas haben bildhafte Namen, die natürlich nicht willkürlich festgelegt wurden, sondern den Geist der Übung beschreiben. Da gibt es den Berg, die Heuschrecke, den Kranich den Fisch, die Kobra, den Baum usw. Durch das Üben dieser Ananas mit kontrollierter Atmung soll der Yogi eins werden mit dem Universum und all seinen Lebewesen. Kinder freuen sich oft an diesen Namen und sind leicht dazu zu bewegen, „Adler“ oder „Hund“ zu spielen.
Wenn Sie einen Yoga Kurs beginnen wollen, probieren Sie einfach aus, welche Richtung Ihnen am meisten zusagt. Keine ist besser als die andere. Sie müssen sich aber nicht auf eine Schule, einen Lehrer oder ein Programm festlegen. Vielleicht gefällt Ihnen mal diese, mal jene Schule, und weil Sie Fortschritte machen, werden sich auch die Bedürfnisse Ihres Körpers ändern. Da kann es dann sinnvoll sein, einen anderen Kurs mit anderen Lehren zu besuchen oder einfach eine andere Abfolge von Übungen zu wählen.

17. Januar 2015 13:15

Streit ist normal

Früher haben wir uns bemüht, dass niemand die ewigen Streitereien zwischen uns und den Kindern bemerkt. Was haben wir für einen Aufwand betriebenen! Unter dem Vorwand, uns seien die Heizkosten zu hoch, haben wir sogar den Vermieter überredet, die Außenfassade zu dämmen. Dabei sollte in Wahrheit nur nicht immer die ganze Nachbarschaft mitbekommen, wenn unsere Sprösslinge mal wieder lautstark „Ich tue was, was du nicht willst“ miteinander spielten.
Aber lohnt sich das, so viel Energie zu investieren, nur um den schönen Schein zu wahren und anderen Friede-Freude Eierkuchen vorzuspielen?

streit-1Statt uns also im Supermarkt extra hinter die Kühltheke zu verkriechen, um uns wegen Em-mentaler oder irgendeinem anderen Käse anzumachen, haben wir inzwischen lieber das Motto gewechselt. Mit der Einstellung „Sorry, aber wir sind nun mal“ läuft es im Alltag deutlich besser. Die Hauptübung klappt leider nicht immer. Manchmal ist eine schlechte Stimmung um uns herum stärker als ein Urlaubssouvenir. Falls Sie merken, dass Sie sich von der negativen Atmosphäre anstecken lassen, nehmen Sie erst den Hut ab. bevor Sie sich in die Diskussion einmischen. So bleibt der Hut die bewusste Tabuzone.

Das Ganze funktioniert nicht nur mit Hüten. Eine Skibrille oder eine Muschelkette tun es genauso -Hauptsache, Sie suchen sich einen Urlaubsgegenstand heraus, den Sie gut sichtbar am Körper tragen können. Je alberner und auffälliger, umso wirksamer.

7. Januar 2015 18:37